Wie Registerdaten helfen, Krebserkrankungen bei Kindern vorzubeugen, Behandlung und Überlebenschancen zu optimieren und eine gute Lebensqualität zu erreichen

stata banner

Wissenschaftliches Symposium am 08./09. September 2016 an der Universität Bern

Krebs kommt bei Kindern selten vor; trotzdem ist es auch in diesem Alter die zweithäufigste Todesursache. Krebserkrankungen bei Kindern unterscheiden sich von denen bei Erwachsenen. Es braucht spezialisierte Behandlungen, medizinisches Spezialwissen und fachkundige Krebsregister für Kinder. Dank der ständig verbesserten Behandlung meistern heute 87 Prozent der erkrankten Kinder in der Schweiz den Krebs und können geheilt werden. Oft ist die Behandlung sehr intensiv. Zwei von drei ehemaligen Patientinnen und Patienten entwickeln später im Leben teils schwerwiegende Gesundheitsprobleme, sogenannte Spätfolgen.  

Damit diese früh erkannt werden ist es wichtig, regelmässig und langfristig den Gesundheitszustand von ehemaligen Patienten zu überprüfen.  Das Schweizer Kinderkrebsregister sammelt seit 1976 die Daten aller Kinderkrebspatienten. Mit diesen Routinedaten werden Ursachen von Krebs bei Kindern erforscht, die Heilungsraten überwacht und Spätfolgen untersucht, damit die Therapie optimiert und das Risiko behandlungsbedingter Spätfolgen reduziert werden kann.    

Das Schweizer Kinderkrebsregister ist eines der ältesten spezialisierten Krebsregister für Kinder weltweit. Es ist seit 2004 dem Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) der Universität Bern angegliedert. Das Kinderkrebsregister feiert das 40-jährige Jubiläum mit einem wissenschaftlichen Symposium (auf Englisch), sowie einem Informations- und Austauschnachmittag für Betroffene, Eltern und Interessierte mit Podiumsdiskussion (auf Deutsch). Weitere Informationen sowie das Programm finden Sie auf der folgenden Webseite:
http://www.kinderkrebsregister.ch

Wissenschaftliches Symposium: öffentlich, englisch
Datum Donnerstag 8.9.2016 13:30-17:45 und Freitag 9.9.2016 8:30-12:40  
Ort: Hauptgebäude der Universität Bern, Kuppelsaal Nr. 501
Medienschaffende herzlich willkommen

Das wissenschaftliche Symposium (auf Englisch) informiert über Kinderkrebsregister in der Schweiz und Europa, zeigt Ursachen von Kinderkrebs auf, und beschreibt die Wichtigkeit der lebenslangen Nachsorge. Behandelnde Ärztinnen und Ärzte aus der Schweiz, Europa und den USA und Krebsregisterexperten diskutieren über das Thema «How can we futher improve long-term health outcomes» im Rahmen einer Podiumsdiskussion.

Informations- und Austauschnachmittag für Betroffene, Eltern und Interessierte: öffentlich, deutsch
Datum: Freitag 09.09.2016; 13:50-16:15
Ort: Hauptgebäude der Universität Bern, Kuppelsaal Nr. 501

Der Informationsnachmittag informiert über die Arbeit und den Nutzen des Schweizer Kinderkrebsregisters, was sich in der Behandlung von Krebs bei Kindern in den letzten Jahren verändert hat, und das Risiko für verschiedene Spätfolgen. Der Informationsnachmittag schliesst mit einer öffentlichen Podiumsdiskussion ab.  

Thema der Podiumsdiskussion: Das Leben nach dem Krebs – Was ist gut, was nicht? Was wird in der Schweiz getan, um die Situation für Betroffene zu verbessern? Bei der Podiumsdiskussion kommen ehemalige Kinderkrebspatienten, Kinderonkologen und Experten aus der Gesundheitsversorgung und Politik zu Wort. Wir diskutieren Meinungen zur Nachsorge, zu Spätfolgen und zur aktuellen Gesundheitsversorgung und was in Zukunft verbessert werden könnte.     

Das Schweizer Kinderkrebsregister lädt Sie herzlich ein, sich am Symposium und am Austauschnachmittag über aktuelle Entwicklungen zum Thema Kinderkrebs zu informieren.

Bitte registrieren Sie sich für den Informations- und Austauschnachmittag unter folgendem Link: http://www.kinderkrebsregister.ch

Kontakt:
Dr. Verena Pfeiffer
Projektkoordination Schweizer Kinderkrebsregister
Institut für Sozial- und Präventivmedizin
Universität Bern
Tel. +41 31 684 56 70
verena.pfeiffer@ispm.unibe.ch